Kawasaki ZZ-R 600 frisch gekauft

Mein erstes Motorrad – Kawasaki ZZ-R 600

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Am 13.03.2014 war es endlich soweit! Viele Jahre schon davon geträumt, als 18-jähriger jung-Erwachsener dem Traum eines eigenen Motorrades nur hinterher geschaut, in den Folgejahren waren Investitionen eher von Rationalität als von Spaß geprägt. Es sollten 14 Jahre und 3 Monate vergehen, bis ich ein Motorrad mein Eigen nennen durfte.

Geworden ist es eine Kawasaki ZZ-R 600, Baujahr 1993, damit ein E1-Modell. Die Farbe wird als „metallic blue violet / luminous rose opera“, Farbcode „VX“ bezeichnet. Ich bin Besitzer Nummer 7 und habe sie gekauft „wie gesehen“ – d.h. ohne Werkstatthistorie und Belege, nur mit den gesetzlichen Papieren. Der Kaufpreis lag nach kurzer Verhandlung bei 1.000€, Kilometerstand 41.825.
Gefunden hab ich die Zette via eBay Kleinanzeigen. Inseriert war sie für 1.200 oder 1.300 Euro. Bei der Besichtigung gingen (zu meinem preislichen Vorteil) folgende Dinge schief: Batterie leer und Vergaser lief über. Vor dem Kauf hatte ich mich bei einem Freund über typische Macken des Modells informiert und auch während der Beaugäpfelung des Kaufobjekts stand er mir telefonisch zur Seite. Das Motto war: Solange sie anspringt und fährt, sind nötige Reparaturen überschaubar und machbar. Gesagt, gekauft! Aufgrund der Mängel zum Kaufzeitpunkt konnte ich den Preis auf 1.000 Euro senken, somit hatte ich etwas finanzielle Luft für anstehende Instandsetzungsmaßnahmen.

Damit die Hauptuntersuchung ohne Mängel bestanden werden konnte und die Zette fit für die Saison war, waren folgende Reparatur und Austauschmaßnahmen notwendig:

  • neue Reifen vorn und hinten (Bridegestone BT20)
  • neue Bremsbeläge vorn und hinten (TRW Sintermetall)
  • Ölwechsel

Geschraubt wurde selbst, zusammen mit erfahrenem ZZR-Freund. Herzlichen Dank an dieser Stelle nochmals, Jan! Die Ersatzteile, die AU+HU, Zulassung und Kennzeichen schlugen dann nochmal mit etwa 500 Euro zu Buche, sodass ich für zusammen 1.500€ nun endlich per Mopped mobil war. Nein, ich war nicht nur moppedisiert – ich war und bin glücklich, mir einen lang gehegten Traum endlich erfüllt zu haben.

Warum ist es eigentlich eine Kawasaki ZZ-R 600 geworden? Gute Frage! Ich denke, mehrer Aspekte spielten da eine Rolle…

  1. Beratung/Empfehlung durch einen Freund.
    Als langjähriger ZZR-Fahrer (bei ihm ein D-Modell) empfahl er mir die ZZR aufgrund seiner durchweg positiven Erfahrung. Diese Erfahrung basierte auf über 50.000km auf und mit der Zette, dem neutralen und leichtfüßigen Fahrverhaltens, der touren-sportlichen Ausrichtung sowie dem grundlegend Service-freundlichen Aufbaus und der guten und günstigen Ersatzteilversorgung.
    Kurzum: Preis/Leistung top – natürlich gemessen an unseren Maßstäben – die bei uns aber gleich waren/sind.
  2. Frühzeitliche Prägung?
    Ich kann mich erinnern, dass ich bereits als Schuljunge oft vor eine ZZR 600 gestanden und diese bewundert habe. Es war damals in den 1990igern und es war die Zette von unserem Informatik-Lehrer. Damals war ich 15…18 Jahre alt und bin oft um diese Maschine geschlichen 🙂 Vielleicht haben sich die Eindrücke von damals im Unterbewusstsein manifestiert und letztendlich auch gut 16 Jahre später die Entscheidung pro ZZR beeinflusst?
  3. Positive Kritiken im Internet.
    Ohne Frage, jedes Mopped hat Vor- und Nachteile. Bei der Internetrecherche zur ZZ-R 600 fiel mit jedoch die überaus positive Resonanz auf. Sowohl die Fachpresse als auch im ZZR-Forum wurde die Zette fiel gelobt. Hervorgehoben wurde die Zuverlässigkeit, das neutrale Fahrverhalten, die touren-sportliche Ausrichtung, welche zum einen längere Touren als auch sportliche Kurvenhatz ermöglicht. Dies natürlich bezogen auf einen Entwicklungsstand von Anfang der 1990iger und nicht mit einem aktuellen Modell verglichen.
    Zum weiterlesen sind folgende Seiten empfohlen:

    1. Tourenfahrer online – Gebrauchtkaufberatung Kawasaki ZZ-R 600 Leistungsstarker Komfortsportler
    2. Motorrad online – Gebrauchtberatung Kawasaki ZZ-R 600 Gefällig unauffällig
    3. Motorrad online – Kawasaki ZZ-R 600
  4. Gute Ersatzteilversorgung.
    Vor dem Kauf habe ich mich bzgl. Unterhalt informiert. Dazu gehören natürlich auch Ersatzteilkosten für Verschleiß und Reparatur. Da die ZZR von 1990 bis 2005 gebaut wurde, gibt es sowohl eine stabile Versorgung an neuen, originalen Ersatzteilen durch Kawasaki, als auch viele „Schlacht-Ersatzteile“ von zerlegten Zetten.

Nun freue ich mich auf zahlreiche Kilometer, die Freiheit auf 2 Rädern und auf viele unentdeckte Zipfel schöne Heimat, schönes Deutschland, schönes Europa.

Jan, speziell an Dich der Dank, dass Du mir nicht nur zur Zette geraten hast, sondern auch von Beginn an mit Rat und Tat wertvolle Unterstützung gegeben hast!

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